Erste Gemeinderatssitzung im neuen Rathaus
In der Gemeinderatssitzung vom 6. Oktober, die erstmals in den Räumlichkeiten in Dachgeschoß des neu umgebauten Gemeindeamtes durchgeführt wurde, stand auch das Thema „Campingstellplätze“ auf der Tagesordnung.
Durch den touristischen Impuls, der mit dem Ybbstalradweg ausgelöst wurde, scheint ein Bedarf für diese Nächtigungsformen gegeben. Die Gemeinde überlegt daher, Möglichkeiten für zusätzliche Campingstellplätze zu schaffen. In der Sitzung wurde ein diesbezüglicher Grundsatzbeschluss einstimmig gefasst. Darin wird festgehalten, dass geeignete Standorte gesucht werden und in Abstimmung mit der NÖ Eisenstraße ein förderungswürdiges Projekt ausgearbeitet werden soll. „Der Bedarf ist sicher gegeben und ist eine Notwendigkeit für die kommende Sommersaison, denn die bestehenden Plätze beim Wentsteinhammer reichen nicht mehr aus. So können wir die Einnahmen aus der Nächtigungstaxe und den Nächtigungsgebühren sowie ganz allgemein die Wertschöpfung steigern“, so Bgm. Zebenholzer.
Nächtigungen zurückgegangen
Der Gemeinderat befasste sich in seiner Sitzung auch mit der touristischen Entwicklung im Ort allgemein. Aus einem Bericht des Tourismusverbands Ybbstaler Alpen geht hervor, dass die Nächtigungszahlen infolge der Coronakrise zurückgegangen sind. Allerdings konnte auch ein deutliches Plus bei der Nächtigungsdauer verzeichnet werden. Das Minus bei den Nächtigungen ist vor allem darin begründet, dass weder im Pfarrhof noch in den beiden Fachschulen Unterleiten und Hohenlehen heuer Zimmer vermietet wurden.
Erfreulicherweise zugenommen haben auch die Tagesausflügler. Seitens der Ybbstaler Alpen ist nun auch ein Wintermobilitätskonzept in Ausarbeitung.
Finanzlage noch nicht dramatisch
Über die aktuelle finanzielle Lage informierte die Bürgermeisterin den Gemeinderat. Derzeit sei Hollenstein noch ganz gut aufgestellt. „Wir rechnen aber mit einem Einbruch der Kommunalsteuer und bei den Ertragsanteilen in den nächsten Monaten. Es gibt dann die Möglichkeit, Darlehensrückzahlungen auszusetzen. Das ist aber zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht erforderlich“, so die Ortschefin.
