Waidhofen. Corona verhindert den klassischen Adventmarkt im Schloss Rothschild. Nun soll die ganze Innenstadt im Lichterglanz als weitläufiger Adventmarkt gestaltet werden.
Die rigorosen Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie und das Alkoholverbot auf Weihnachtsmärkten lassen auch in Waidhofen die Durchführung des traditionellen Adventmarkts im Schloss Rothschild nicht zu. Die „Waidhofner Lichterweihnacht“ wurde wie schon vor Wochen die „Ybbsitzer Schmiedeweihnacht“ abgesagt.
Dennoch wollte sich die Stadt nicht damit zufrieden geben und suchte gemeinsam mit dem Stadtmarketing und der Waidhofner Kaufmannschaft nach Alternativen. Nun will man unter dem Motto „Advent findet Stadt“ die gesamte Innenstadt als Adventmarkt bespielen. Bei einem Workshop, an dem Vertreter der Wirtschaft und der Stabsstelle Stadt- und Standortentwicklung am Magistrat teilnahmen, wurden bereits erste Ideen und Konzepte besprochen. „Das Schloss Rothschild und der Arkadenhof sind zwar vom Ambiente her einmalig, aber die räumliche Beengtheit lässt einen Adventmarkt, bei dem sich die Besucher dicht drängen würden, einfach nicht zu. Wir wollen daher die räumlichen Möglichkeiten ausweiten und die gesamte Innenstadt mit Schaustellern, mit Kunsthandwerkern, mit Musikensembles und anderen stimmungsvollen Attraktionen bespielen“, so die Stabsstellenleiterin Julia Büringer. Dieses „Bespielen“ kann sowohl outdoor auf geeigneten Plätzen als auch in den Geschäften direkt erfolgen. „Das müssen die Geschäftsleute für sich entscheiden, ob sie so ein Angebot ihren Kunden bieten wollen und ob das in ihren Räumlichkeiten überhaupt möglich sein kann“, so Innenstadtkoordinator Johann Stixenberger bei dem Workshop.
Als spontane Ideen wurden spezielle Lichtgestaltungen bei den Eingängen zur Innenstadt, bei der Sparkasse, der Enge beim ehemaligen Weyrer Tor oder dem Ybbstor genannt. Auch Feuerkörbe könnten vorweihnachtliche Stimmung an den langen Einkaufssamstagen in die Altstadt zaubern. „Wir sind für aller Ideen offen und laden alle ein, sich an der Ausarbeitung dieses Konzepts aktiv zu beteiligen“, so Büringer.
